Milchstraße über den Otago Spires

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Bildcredit und Bildrechte: Kavan Chay; Text: Ogetay Kayali (Michigan Tech U.)

Ist die Milchstraße immer zwischen diesen beiden Felsen zu sehen? Nein. Um diese atemberaubende Formation festzuhalten, war sorgfältige Planung nötig – man musste zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein.

Auf dem gezeigten Bild, das im Juni 2024 in Otago, Neuseeland aufgenommen wurde, ist das helle Zentrum unserer Milchstraße zu sehen. Sie ist die Heimat vieler der rund 400 Milliarden Sterne unserer Galaxie. In diesem Bild ist sie eingerahmt von zwei malerischen Felsspitzen.

Für Beobachtende auf der Nordhalbkugel der Erde ist das Zentrum der Milchstraße nur während der Sommermonate sichtbar. Während die Erde die Sonne umkreist, werden zu unterschiedlichen Zeiten der Nacht verschiedene Teile der Milchstraße aus unterschiedlichen Winkeln sichtbar. Durch die Erdrotation verändert sich auch die Ausrichtung der Milchstraße am Himmel – manchmal steht sie, wie auf dem gezeigten Bild, senkrecht, ein anderes Mal verläuft sie parallel zum Horizont, was sie schwerer sichtbar macht.

Anfang Juni kann man beobachten, wie sie nach Sonnenuntergang tief am Horizont erscheint und sich dann allmählich nach oben wölbt, um ihre volle Pracht zu entfalten.

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Drachenauge am Himmel

Die Szene erinnert an das Auge eines Drachen. Es ist die russische Insel Askold. Auf einem Hügel steht ein verlassener Außenposten. Vorne steht der Fotograf auf sehr steil wirkenden Stufen. In der Mitte sind Meer und Himmel zu einem Kreis gekrümmt.

Bildcredit und Bildrechte: Anton Komlev

Was seht ihr, wenn ihr diesen Himmel betrachtet? Seht in der Mitte, da, wo es dunkel ist, einen Nachthimmel voller Sterne? Seht ihr links einen Sonnenuntergang? Und außen herum Wolken? Seht ihr das zentrale Band unserer Milchstraße, das in der Mitte abwärts läuft?

Seht ihr die Ruinen eines verlassenen Außenpostens auf einem Hügel? (Der Außenposten steht auf der russischen Insel Askold.) Seht ihr einen Fotografen mit Stirnlampe, der über die surreale Umgebung sinniert? (Das Panorama entstand aus 38 Bildern. Sie wurden zu einer Kleiner-Planet-Projektion kombiniert.) Seht ihr einen steilen Weg mit vielen Stufen?

Oder blickt ihr in das Auge eines Drachen?

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Meteore und Satelliten über dem Río Limay

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Bildcredit und Bildrechte: Martín Moliné

Was sind das alles für Streifen am Himmel? Eine Galaxie, viele Satellitenspuren und ein paar Meteore. Zuerst, weit in der Ferne, läuft das majestätische Band unserer Milchstraße links herunter. Auf der rechten Seite spiegeln sich mehrere parallele Spuren von Starlink-Satelliten, die die Erde umkreisen. Viele schwächere Satellitenspuren durchziehen das Bild ebenfalls kreuz und quer.

Die beiden kurzen und hellen Streifen sind Meteore – wahrscheinlich Mitglieder des jährlichen Eta-Aquariiden-Meteoritenschauers. Der Planet Venus leuchtet unten rechts. Venus und die Satelliten leuchten durch reflektiertes Sonnenlicht.

Dieses Bild ist eine Zusammenstellung von Belichtungen, die alle innerhalb weniger Stunden am 4. Mai über dem Río Limay in Argentinien aufgenommen wurden.

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Ein milchiger Weg zum Rubin-Observatorium

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Bildcredit: NSF, DOE, Rubin Obs., Paulo Assunção Lago (Rubin Obs.)

Ist der Himmel jede Nacht gleich? Nein! Der Himmel verändert sich von Nacht zu Nacht in vielerlei Hinsicht. Um diese Änderungen besser zu erforschen, erbauten NSF und DOE der USA das Vera C. Rubin Observatorium auf dem Cerro Pachón in Chile.

Das Rubin-Observatorium wurde in diesem Frühjahr fertiggestellt. Es hat nun begonnen, die nächtlichen Veränderungen zu erforschen. Dabei geht es um kleinste Unterschiede, die uns viel über unser erstaunliches Universum und den Zoo an verschiedenen Objekten darin erzählen können. Das Teleskop hat einen Spiegel mit einem Durchmesser von mehr als 8 Metern. Damit wird der gesamte sichtbare Nachthimmel wieder und wieder fotografiert. Dabei sollen neue Supernovae, mögliche gefährliche Asteroiden, schwache Kometen und veränderliche Sterne entdeckt werden. Darüber hinaus kartiert man die großen Strukturen des Universums im sichtbaren Licht.

Im Bild fließt scheinbar das zentrale Band der Milchstraße aus dem neuen Observatorium. Die Aufnahme entstand im letzten Monat. Sie entstand aus 21 Einzelbildern quer über den Nachthimmel. Am Horizont ist Nachthimmellicht zu erkennen. Links unten ist die Kleine Magellansche Wolke zu sehen.

APOD wird 30! Öffentliche Lesung am 11. Juni in Anchorage

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Regenbogen-Nachthimmellicht über den Azoren

Über Wasser, Wolken und den Lichtern einer Stadt schimmert ein Sternenfeld. Seltsamerweise ist es nicht schwarz, sondern zeigt eine Mischung aus transparenten Farben, die sich diagonal wiederholen.

Bildcredit und Bildrechte: Miguel Claro (TWAN); überlagerte Beschriftung: Judy Schmidt

Warum leuchtet der Himmel wie ein gigantischer Regenbogen, der sich wiederholt? Die Antwort lautet: Nachthimmellicht (Airglow). Die Luft leuchtet ständig, doch normalerweise ist das kaum zu sehen. Eine Störung kann allerdings deutliche Wellen in der Erdatmosphäre erzeugen. Das kann z. B. ein herannahender Sturm sein. Solche Schwerewellen sind Schwingungen in der Luft, ähnlich wie Wellen, die entstehen, wenn man einen Stein in ruhiges Wasser wirft.

Diese lang belichtete Aufnahme betont die wellenförmigen Strukturen. Der Grund ist vermutlich, dass sie fast genau entlang der senkrechten Wände des Nachthimmellichtes aufgenommen wurde.

Soweit so gut, doch wie entstehen die Farben? Der dunkelrote Schein stammt vermutlich von OH-Molekülen in etwa 87 Kilometern Höhe. Sie werden dort vom ultravioletten Licht der Sonne angeregt. Airglow in Orange und Grün entsteht wohl, wenn Natrium- und Sauerstoffatomen etwas höher in der Atmosphäre angeregt werden.

Dieses Bild wurde bei einer Besteigung des Mount Pico auf den Azoren in Portugal aufgenommen. Der Lichtschein vom Boden stammt von der Insel Faial im Atlantischen Ozean. Hinter den Bändern des Nachthimmellichtes ist ein spektakulärer Himmel zu sehen. Mitten im Bild verläuft das Zentralband unserer Milchstraße. Die Andromedagalaxie (M31) ist oben links zu erkennen.

Fast Hyperraum: APOD-Zufallsgenerator

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Zeta und Rho Ophiuchi in der Milchstraße

Auf einem richtig bunten Himmel sind viele Sternen und Nebel verteilt, die rot, gelb, blau und braun leuchten.

Bildcredit und Bildrechte: Ireneusz Nowak

Werft einen Blick auf eine der fotogensten Regionen am Nachthimmel. Dieses Bild zeigt sie eindrucksvoll. Das leuchtende Band unserer Milchstraße läuft schräg von der unteren linken Ecke nach oben. Rechts neben der Bildmitte strahlt der farbenprächtige Rho-Ophiuchi-Wolkenkomplex. Der große, rötlich leuchtende Zeta-Ophiuchi-Nebel liegt nahe dem oberen Bildrand. Er ist in seiner markanten Kreisform zu erkennen.

Im Allgemeinen leuchten Nebeln in Rot, wenn ihr angeregter Wasserstoff Licht abstrahlt. Blau ist ein Hinweis auf interstellaren Staub. Er reflektiert bevorzugt das Licht junger, heller Sterne. Dichtere Staubwolken erscheinen meist dunkelbraun. In dieser beeindruckenden Himmelsansicht sind viele bekannte Objekte versteckt – findet Ihr sie? Beispiele sind der helle Stern Antares, der Kugelsternhaufen M4 und der markante Blaue Pferdekopfnebel.

Die Weitwinkelaufnahme entstand im Juni letzten Jahres in Südafrika. Die Belichtungszeit betrug insgesamt mehr als 17 Stunden.

Fast Hyperraum: APOD-Zufallsgenerator

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Die Milchstraße über dem Mauna Kea

In einem weiten Sternenfeld wölbt sich ein dunkles und helles Band horizontal über die Mitte. Rechts leuchtet eine bunte, komplexe Nebelwolke. Oben in der Mitte befindet sich eine rote, kreisförmige Nebelwolke.

Bildcredit und Bildrechte: Marzena Rogozinska

Habt ihr schon mal das Band der Milchstraße gesehen? Bei klarem Himmel an einem dunklen Ort und zur richtigen Zeit könnt ihr ein schwaches Lichtband am Himmel sehen. Sobald sich eure Augen an die Dunkelheit gewöhnt haben, könnt ihr es zum ersten Mal erahnen. Dann könnt ihr es immer deutlicher erkennen, bis es schließlich spektakulär sein kann. Ein Grund für euer wachsendes Erstaunen könnte sein, dass ihr versteht, dass dieser unscharfe Streifen – die Milchstraße – Milliarden Sterne enthält.

Auf diesem Bild steht hoch oben am nächtlichen Himmel der Bogen der Milchstraße. Auf der rechten Seite könnt ihr die bunten Wolken um Rho Ophiuchi erkennen. Der rote, kreisförmige Nebel von Zeta Ophiuchi steht rechts oberhalb der Bildmitte.

Das Bild entstand Ende Februar auf dem Mauna Kea auf Hawaii in den USA. Das Teleskop im Vordergrund ist das 2,2-Meter-Teleskop der Universität von Hawaii.

Zum Glück müsst ihr euch nicht auf den Gipfel eines hawaiianischen Vulkans begeben, um die Milchstraße zu sehen.

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Gaia erstellt eine Aufsicht unserer Milchstraße

Eine Spiragalaxie - unsere Milchstraße ist von oben zu sehen. Sie ist von einem dunklen Feld umgeben.

Illustrationscredit: ESA, Gaia, DPAC, Stefan Payne-Wardenaar

Wie sieht unsere Milchstraße von oben aus? Weil wir uns darin befinden, kann die Menschheit kein echtes Bild davon bekommen. Doch kürzlich wurde eine Karte erstellt. Dazu verwendete man die Positionsdaten von mehr als einer Milliarde Sterne, die von der ESA-Mission Gaia erfasst wurden. So entstand die hier gezeigte Illustration. Sie zeigt, dass unsere Milchstraße – wie viele andere Spiralgalaxien – ausgeprägte Spiralarme hat.

Unsere Sonne und die meisten der hellen Sterne, die wir nachts sehen, sind in nur einem Arm: dem von Orion. Die Gaia-Daten bestätigen frühere Hinweise, dass unsere Milchstraße mehr als zwei Spiralarme hat. Im Zentrum der Galaxis gibt es einen markanten Balken. Die Farben der dünnen Scheibe unserer Galaxis stammen großteils von dunklem Staub, hellen blauen Sternen und roten Emissionsnebeln. Die Datenanalyse läuft noch. Dennoch wurde Gaia im März nach einer Folgemission abgeschaltet.

Knobelspiel: Astronomie-Puzzle des Tages

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