Staubstrahl auf der Oberfläche des Kometen 67P

Aus einer Senke in der rauen Oberfläche des Kometen 67P/Tschurjumow-Gerassimenko steigt eine weiße Schwade auf. Dahinter ist eine dunkle Wand, die 10 Meter hoch ist.

Bildcredit und Bildrechte: ESA, Rosetta, MPS, OSIRIS; UPD/LAM/IAA/SSO/INTA/UPM/DASP/IDA

Wie entstehen die Schweife von Kometen? Auf Kometenkernen gibt es keine Orte, wo ganz offensichtlich die Strahlen entstehen, die später einen Kometenschweif bilden. Doch letztes Jahr fotografierte die ESA-Raumsonde Rosetta nicht nur einen Strahl, der vom Kometen 67P/Tschurjumow-Gerassimenko aufstieg. Sie flog sogar durch den Strahl.

Dieses aufschlussreiche Bild zeigt eine helle Schwade. Sie steigt aus einer kleinen runden Senke auf, die auf einer Seite von einer zehn Meter hohen Wand begrenzt ist. Analysen der Daten von Rosetta zeigen, dass der Strahl aus Staub und Wassereis bestand. Das öde Gelände lässt vermuten, dass wahrscheinlich tief unter der porösen Oberfläche etwas geschah, das die Schwade erzeugte.

Das Bild entstand letzten Juli. Etwa zwei Monate später endete Rosettas Mission, indem die Sonde kontrolliert auf der Oberfläche des Kometen 67P einschlug.

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