Nahaufnahme des Pelikannebels

Unten im Bild breitet sich ein Staubnebel aus. Daraus ragt ein brauner Staubhügel auf, aus dem eine kleine dunkle Röhre mit zwei Herbig-Haro-Strahlen ragt. Über dem blau leuchtenden Hintergrund sind dunkle Staubfasern verteilt.

Bildcredit und Bildrechte: Sara Wager

Der markante Emissionsgrat in dieser lebhaften Himmelslandschaft heißt IC 5067. Er ist Teil einer größeren Emissionsregion mit markanter Form. Diese kennt man landläufig als Pelikannebel.

Der Grat ist etwa 10 Lichtjahre groß und folgt der Kurve von Kopf und Hals des kosmischen Pelikans. Die fantastischen dunklen Formen im Sichtfeld sind Wolken aus kühlem Gas und Staub. Sie werden von der energiereichen Strahlung heißer, massereicher junger Sterne geformt.

Doch auch in den dunklen Formen entstehen Sterne. Die Zwillingsstrahlen an der Spitze des langen dunklen Tentakels links neben der Mitte sind verräterische Zeichen eines eingebetteten Protosterns. Er ist als Herbig-Haro 555 (HH 555) katalogisiert. Auch andere Herbig-Haro-Objekte im Bildfeld sind Hinweise auf Protosterne.

Der Pelikannebel ist auch als IC 5070 bekannt. Er ist etwa 2000 Lichtjahre entfernt. Ihr findet ihn nordöstlich vom hellen Sterns Deneb im hoch fliegenden Sternbild Schwan.

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